Tuesday, 28 September 2010

Kunstpreis 2010

TEILNAHMEBEDINGUNGEN
TEILNEHMER
Junge Künstlerinnen und Künstler aus ganz Europa sind eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Es besteht eine Altersbegrenzung bis ein- schließlich 32 Jahren.

PREIS UND AUSSTELLUNG
Der Kunstpreis der Baustelle Schaustelle wird für alle Gattungen der Bildenden Kunst – gerne auch interdisziplinäre Projekte – ausgeschrieben. Es werden drei Positionen durch eine Jury ausgewählt. Das Preisgeld für die herausragendste Arbeit beträgt 1.000 Euro. Im Anschluss an den Wettbewerb finden drei einmonatige Einzelausstellungen mit den Werken der ausgewählten Künstler statt. Alle ausgestellten Arbeiten werden in einer Publikation (Katalog) dokumentiert und zusammengefasst.

BEWERBUNG
Die Bewerbung zum Wettbewerb erfolgt bis zum 15. Dezember 2009 per Briefpost (Datum des Poststempels). Zur vollständigen Bewerbung gehören ein formloses Anschreiben, ein Kurzkonzept über das Ausstellungs- vorhaben, ein Lebenslauf und eine anschauliche Beschreibung der bisheri- gen Arbeiten (max. 10 Abbildungen).
Das Format der Einreichungen soll Din A4 nicht überschreiten. Eine Rück- sendung ist nicht möglich, daher bitte keine Originale der Arbeiten senden. Einsendungen per E-Mail oder auf elektronischen Datenträgern werden nicht berücksichtigt!
Genauere Informationen zum Projekt sind unter WWW.BAUSTELLE-SCHAUSTELLE.DE zu finden.

JURY
Die Jury wählt aus den eingesandten Arbeiten den Preisträger sowie zwei weitere Positionen für die Ausstellungen aus.
Die Sitzung der Jury findet Ende Januar 2010 statt.

Ausstellung: Paul Graham - Deichtorhallen Hamburg


FOTOGRAFIEN

24. September 2010 - 9. Januar 2011

Das Haus der Photographie in den Deichtorhallen zeigt in Kooperation mit dem Museum Folkwang die erste Retrospektive des britischen Fotografen Paul Graham (geb. 1956). Die Ausstellung präsentiert mit über 145 Bildern aus 11 großen, seit 1981 entstandenen Werkkomplexen eine repräsentative Auswahl seiner Arbeit.

Graham steht in der Tradition der sozialdokumentarischen Fotografie, die in England nach dem 2. Weltkrieg durch Bill Brandt geprägt und von Fotografen wie Chris Killip und John Davis weitergeführt wurde. In der Auseinandersetzung mit ihnen und mit der amerikanischen Fotografie der 60er und 70er Jahre entwickelte Graham ein innovatives, künstlerisches Werk, dessen Blick kompromisslos auf die soziale Wirklichkeit gerichtet ist.

Paul Graham lebt in New York. Seine letzten Serien American Night und A Shimmer of Possibilities sind in den USA entstanden. Die Auseinandersetzung mit den amerikanischen Schwarz-Weiß Fotografen Gary Winogrand, Lee Friedlander und Diane Arbus, die ihre Arbeit als individuelle Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Entwicklungen definierten, aber auch mit der Farbfotografie von Stephen Shore und William Eggleston, deren Interesse sich auf Alltagssituationen und -objekte richtet, hat Grahams Bildsprache geprägt.

Zu einer Zeit, in der die Kunstfotografie zunehmend inszeniert, manipuliert oder im Studio produziert wird, oder die Welt auf eine kühle, konzeptualisierte Art auf Distanz gehalten wird, hebt sich Grahams Arbeit als kontinuierliche Beobachtung und Befragung der Lebenswirklichkeit ab.

Grahams erste Publikation A1 – The Great North Road, erschien 1981, eine Dokumentation, die entlang der englischen Nord-Süd Nationalstraße entstand. Graham nimmt bereits hier Anleihen bei traditionellen Genres der fotografischen Praxis und fügt sie neu zusammen. In der Serie Troubled Land, die sich mit der Situation Nordirlands auseinandersetzt, kombiniert er 1987 Landschaftsfotografie und Kriegsfotografie. Im Jahr zuvor war die farbige Reportage Beyond Caring entstanden, eine Bestandsaufnahme englischer Arbeitsämter und ihrer desolaten Tristesse. In den Serien American Night (1998–2002) oder in End of an Age (1996–1998) verschiebt er die Grenzen dessen, was gemeinhin als Bild oder Porträt akzeptiert wird.

Die Entwicklung seines fotografischen Schaffens ist eng verknüpft mit Fragen der Präsentation, die er für einzelne Projekte vom großformatigen Tableau bis hin zu kleinformatigen Sequenzen entwickelt.

Paul Graham hat die starke Tradition der britischen, sozialdokumentarischen Fotografie in seinem Werk aufgenommen, um sie vielfältig zu bereichern und weiter zu entwickeln. Seine Arbeiten beleben kritisch den fotografischen Diskurs und stellen die Dokumentarfotografie mit ihren „Aussagen“ in Frage. Dem gedruckten Bild und dem Buch kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Während die frühen Projekte noch in einer klassischen Tafelbildabfolge bei immer gleicher Bildgröße zusammengefasst waren, entwickelte Graham für die jüngsten Arbeiten sehr individuelle Buchformen, die durch unterschiedliche Formate, Materialien und Buchsequenzen die speziellen Arbeitsweisen hervorheben.

Saturday, 25 September 2010

Urs Fischer im Kino



Vorpremiere mit Regie: Sonntag, 26. September 12.00 Uhr im Riff Raff

Urs Fischer ist ein Senkrechtstarter. Der 36-jährige Schweizer Künstler mit Wohnsitz in New York feiert mit seinen Zeichnungen, Objekten und Installationen seit Jahren internationale Erfolge. Fischer erhält hochkarätige internationale Ausstellungsmöglichkeiten und verfügt über beachtliche Produktionsbudgets, die es ihm beispielsweise erlauben, haushohe Skulpturen anzufertigen. Der Film zeigt ihn als Künstler, der seine Schaffenskraft aus einem Spannungsfeld intensiver Gegensätze und Widersprüche bezieht. Fischer pendelt zwischen Lebensfreude und Schaffenswut, Kunsttraditionen und Popkultur, Spontaneität und Hightech hin und her. In seinen zwei- und dreidimensionalen Arbeiten findet er immer wieder die Synthese zwischen diesen scheinbaren Gegensätzen. Im Zentrum des Films steht als vorläufiger Höhepunkt seiner Karriere die Vorbereitung bis hin zur Vernissage seiner ersten Einzel-Ausstellung in einem Museum in den USA; im New Museum in New York City im Oktober 2009. Visuell netzartig verflochten zeigt der Film die wichtigsten Produktionen und Ausstellungen der letzten sechs Jahre, mit fesselnden Bildern von Schauplätzen wie Venedig, London, Sydney, Zürich und Shanghai. Die Zuschauer tauchen ein in den komplexen schöpferischen Prozess hinter einer Ausstellung. Sie erleben, unter welchem Druck ein international tätiger Künstler arbeitet und erfahren, was es ganz konkret bedeutet, als Künstler Teil eines Kunstmarktes zu sein, in dem Millionensummen auf dem Spiel stehen.

Thursday, 23 September 2010

Künstlergespräch - Stefan Burger




STEFAN BURGER - Unter den Umständen

am Sonntag, 26. September 2010, 11.30 Uhr

Fotomuseum Winterthur (Halle)

Stefan Burger hat für seine Ausstellung Unter den Umständen(11.9.-14.11.2010) mehrere neue, ortsspezifische Arbeiten im Fotomuseum Winterthur geschaffen. Im Gespräch mit Thomas Seelig wird er diese vorstellen und die BesucherInnen auf den Parcours durch seine mit installativen und fotografischen Arbeiten bestückte Ausstellung mitnehmen

Buch: Stephen Gill - Coming up Air



Coming up Air is the result of Stephen Gill`s long-term photographic body of work made in Japan between 2008 & 2009. These images create a chance to sink into a kind of fictional aquatic world that somehow leaves you gasping for breath.

Wednesday, 22 September 2010

Ausstellung: Exposed - SFMOMA




EXPOSED – Voyeurism, Surveillance, and the Camera since 1870

30. Oktober – 17. April 2011

Exposed offers a fascinating look at pictures made on the sly, without the explicit permission of the people depicted. With photographs from the late nineteenth century to present day, the pictures present a shocking, illuminating and witty perspective on iconic and taboo subjects.
Beginning with the idea of the 'unseen photographer', Exposed presents 250 works by celebrated artists and photographers including Brassaï's erotic Secret Paris of the 1930s images; Weegee's iconic photograph of Marilyn Monroe; and Nick Ut's reportage image of children escaping napalm attacks in the Vietnam War. Sex and celebrity is an important part of the exhibition, presenting photographs of Liz Taylor and Richard Burton, Paris Hilton on her way to prison and the assassination of JFK.
The catalogue EXPOSED is copublished in the United States by Yale University Press and internationally by Tate Publishing.

Artists: Alexander Gardner, Felice Beato, Lee Friedlander, Philip Lorca DiCorcia, Walker Evans, Robert Frank, Nan Goldin, Helmut Newto, Man Ray, Harry Callahan, Gary Winogrand, Richard Avedon, Henri Cartier-Bresson, Alison Jackson, Miroslav Tichy, Merry Alpern, Yoshiyuki Kohei, Lucinda Devlin, Larry Clark, Enrique Metinides, John Gossage, Sophie Ristelhueber, Jules Spinatsch, Peter Piller, Thomas Ruff, Vito Acconci, Sophie Calle, Thomas Demand, Trevor Paglan, Harun Faroki.

Tuesday, 21 September 2010

Gesucht: Fotograf/in

ich bin schauspielstudentin und möchte bald meine eigene homepage gestalten.

fotos: studiofotos (nur kurz) und fotos auf einem bett mit decke (warmes licht) beides kann ich NICHT zur verfügung stellen.
honorar: für ca. 3 stunden CHF 120.-

fotos werden auf meiner homepage verwendet mit angabe von name des fotografs (können vom fotograf verwendet werden wie gewünscht)

meine Email: sandrazellweger@hotmail.com

Monday, 20 September 2010

FotoGrafia Festival Internazionale di Roma IX Edizione




24 september - 24 october 2010

This year’s International Photography Festival ("FotoGrafia") in Rome features important innovations: a new venue (the Testaccio branch of MACRO, Rome’s Museum of Contemporary Art), a new time of the year (September 23 to October 24), and a team of three curators working with Marco Delogu, the Festival’s artistic director: Marc Prust (for the photography and publishing section), Valentina Tanni (photography and new media) and Paul Wombell (photography and contemporary art).

The event is sponsored by the City of Rome’s Department of Cultural Policies and Communication – Cultural Heritage Superintendency with the support of Fondazione Roma and, starting this year, is produced by Zètema Progetto Cultura.

The theme of the ninth FotoGrafia Festival is Futurspectives, in other words, “Can photography interpret the future?”

This paradox is immediately evident in the work that Paul Wombell has done for “Bumpy Ride,” the show he’s curated for the Festival’s Photography and Contemporary Art section. We usually speak of photography in the past tense. Once a picture has been taken, it transports us backward in time, and in a way it becomes history. But some photographers are questioning this premise, creating images that look forward, not backward. These photographers work more like science-fiction writers, using the photographic process to imagine how the future might appear. “Bumpy Ride” brings together the works of contemporary photographers like Peter Bialobrzeski, Sonja Brass, Cedric Delsaux, Jill Greenberg, Ikka Halso, Mirko Martin and O Zhang, who use both digital and analog technology and are challenging our expectations about what we see in an image.

Another attempt to answer and interpret the same question is provided by Valentina Tanni’s research for the Photography and New Media section Photography and the new media meet in an eternal present; they’ve already met but are continuing to do so. That’s why the section of the Festival dedicated to this theme is making its debut with a show called “Maps and Legends,” a project whose goal is to map a territory that’s constantly evolving. A cartography in progress on the relations that photographic practice is establishing with the world of the Web: its culture, its language and its imagery. Alongside the maps are the legends – the set of signs – that the viewer needs to decipher them. And, most important, legends in the sense of myths and tales: everything that makes the Web a real place, endowed with history and culture. From animated gifs to photos shot in virtual worlds; from the images of Google Street Views to snapshots that change in real time, with the data flows, and on to the camera that captures time instead of space. Ten photographers – Marco Cadioli (Italy), Martijn Hendriks (Holland), Justin Kemp (U.S.A.), Jaime Martinez (Mexico), Filippo Minelli (Italy), Sascha Pohflepp (Germany), Jon Rafman (Canada), Phillip Toledano (U.S.A.), Harm Van den Dorpel (Holland) and Carlo Zanni (Italy) – for a show that tries to see into the future (or perhaps we should say into the continuous present) of photography.

Last but not least, the section on Photography and Publishing, curated by Marc Prust. As its title “Unpublished – Unknown” suggests, this show presents a selection of unpublished works. The question that underlies the curator’s investigation was: can one say that a photo exists if no one but the photographer has ever seen it? Can one speak of a second “decisive moment” after Henri Cartier Bresson’s, the moment when the photo is published? Rather than a show of unpublished works, this is a show of uncompleted works, because they still have to cross the hurdle of this second decisive moment: publication.

Rescheduled to open in September, the Festival becomes the first event in the international season. It will also host the debut of the European Photography Month’s new production, “Mutations 3 – Public Image, Private Views,” curated by Emiliano Paoletti. Among other things, this production will present Rob Hornstra and Arnold Van Bruggen’s Sochi Project, a slowjournalism undertaking financed via the Web to document changes in the Russian region slated to host the Winter Olympics in 2014.

The Rome Commission, now in its eighth year, has been entrusted to Tod Papageorge, the great American photographer and originator of the Yale School, whose members include Gregory Crewdson and Philip Lorca di Corcia.

Starting this year, the Festival will benefit from the collaboration of MACRO, which confirms its mission as a multi-site image museum serving the Italian and international public. This squares with the choice to host the Festival at MACRO’s two pavilions at Testaccio, the branch devoted to large-scale events.

Besides the many changes, some important aspects of the Festival have been confirmed for this year too. A group of galleries will promote local artists and operators. The most important international academies and cultural institutes operating in Rome, including the American Academy, the French Academy at Villa Medici and the Royal Spanish Academy, will present projects created specifically for the Festival.
IILA FotoGrafia Prize for young South American photography will be awarded again this year, and “The Empire of the Sun,” a work on Rome by José Manuel Castrellón, who won the prize last year, will be presented. In addition, the Festival will host Giuliano Matteucci’s show “Ecclesia,” winner of the Baume & Mercier Prize.


MACRO Testaccio
Piazza Orazio Giustiniani 4 – 00153 Rome
Open 4 p.m. to midnight every day except Mondays
info: www.macro.roma.museum tel.: +39 06 671070400

Mousse out now!



_Bart Van Der Heide talks with Tobias Madison about his method that combines artistic capital with business acumen to identify unexpected complexities of contemporary art production.

_Starting with the Conceptual, a kind of artistic intention has taken form that operates starting with reflections on the contractual, economic and social relationships that regulate the mediation of art. Daniel McClean explores this "legal movement" of artistic production.

_Claire Fontaine has selected texts on the idea of autonomy for REPRINT.

_For LOST & FOUND Elena Volpato has recovered a fundamental work of The Art Workers' Coalition.

Sunday, 19 September 2010

Ausstellung: Ruth Erdt - Die Lügner - Fotostiftung Winterthur




Ruth Erdt – Die Lügner
2. Oktober 2010 bis 13. Februar 2011
Zur Vernissage am 1. Oktober, 18 bis 21 Uhr, sind Sie herzlich eingeladen.
Um 19.00 führt Sylvie Henguely in die Ausstellung ein.

Seit 25 Jahren arbeitet Ruth Erdt (VFO / MFA ZHdK) an einem fotografischen Projekt, das mit ihrer Biografie und den Menschen ihrer nächsten Umgebung eng verknüpft ist. Dabei geht es ihr nicht um ein realistisches Abbild der eigenen Welt. Vielmehr findet sie im Privaten und Vertrauten den Stoff für fiktive Erzählungen um Personen, die auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind – Figuren, die sich immer wieder neu erfinden, neu inszenieren, um sich von den Fesseln der Wirklichkeit zu befreien: „Ich mag Lügner. Leute, die mit kleinen Notlügen ihren Alltag manipulieren und einen anderen Sachverhalt vorgaukeln. Ich meine damit nicht Manipulationen, mit denen man Menschen einen Schaden zufügt. Sondern die kleinen Verschiebungen der Realitäten, die schnellen Geschichten und Erfindungen, damit man den Anforderungen von aussen gewachsen ist.“ Ruth Erdts Fotografien zeigen zärtliche und schmerzliche Begegnungen, stille und heftige Momente, Glück und Melancholie – eine intensive Chronik der Gefühle.
Mit Unterstützung des Vereins Freunde der Fotostiftung Schweiz


Künstlergespräch mit Ruth Erdt und Hugues de Wurstemberger in der Ausstellung, Sonntag 3. Oktober, 11.30 Uhr