Bündner Kunstmuseum Chur
FOTO SZENE GR. Albert Steiners Erben
19. Juni bis 12. September 2010, Mo – Di 10 – 17 Uhr
Kuratiert von Katharina Ammann
Das Projekt FOTO SZENE GR reflektiert das reiche fotografische Schaffen in und aus Graubünden und ist als längerfristige Recherche angelegt, bestehend aus einer Webseite, Ausstellungen und einem Magazin. Die erste Ausstellung läuft unter dem Thema Albert Steiners Erben.
Albert Steiners Erben als Überschrift für eine Ausstellung zum zeitgenössischen Fotoschaffen in Graubünden ist provokativ. Denn um Albert Steiner (1877-1965), der wie kein anderer das fotografische Bild des Bergkantons geprägt hat, kommt man als Bündner Fotografin oder Fotograf nicht herum. Nach wie vor spielt die technische Perfektion, das Dokumentarische und die Auseinandersetzung mit der Landschaft eine zentrale Rolle. Die zeitgenössischen Werke von Guido Baselgia, Hans Danuser, Goran Galić / Gian-Reto Gredig, Gaudenz Metzger, Thomas Popp, Florio Puente r, Corinne L. Rusch, Stephan Schenk, Gaudenz Signorell, Jules Spinatsch und Ester Vonplon werden punktuell historischen Positionen gegenübergestellt, um Traditionslinien und aktuelle Tendenzen zu untersuchen. In Ausstellung und Rahmenprogramm wird zudem den Fragen nachgegangen, wo die Grenzen zwischen Kunst und Fotografie verlaufen, was eine künstlerische Szene ausmacht und ob überhaupt von einer Bündner Fotoszene die Rede sein kann.
Die ständig wachsende Webseite www.fotoszene.gr.ch dient nicht nur als Informationsplattform, sondern unterstreicht spielerisch den Netzwerkgedanken, indem Bilder und Texte aller Fotografenprofile miteinander verlinkt sind.
Podium
Kunst und Kommerz? – Fotografie zwischen Auftragsarbeit und freier Kunst
Mit Goran Galić/Gian-Reto Gredig, Raymond Meier und Ester Vonplon moderiert von Patrick Frey
Donnerstag, 9. September, 19.15 Uhr
Führungen
5. und 19. August, 2. September
Donnerstags, 12.30 – 13.30 Uhr
Themenführungen
Katharina Ammann spricht mit Hans Danuser über sein Werk und seine Entdeckung des Bergeller Fotografen Andrea Garbald (1877-1958)
Donnerstag, 26. August, 12.30 – 13.30 Uhr